Die Lebensdauer aller Lampen wird in Stunden angegeben. Da diese nicht exakt bestimmt werden kann, spricht man von der mittleren Lebensdauer. Üblicherweise werden dazu 100 Lampen unter realen Bedingungen getestet. Die Zeit, nach der die Hälfte der Lampen ausfällt, kennzeichnet die Lebensdauer. Hochwertige LED-Lampen erkennt man an einer Lebensdauer von 20.000 Stunden und mehr. Die durchschnittliche Leuchtdauer jeder Lampe in einem Privathaushalt beträgt 3.000 Stunden im Jahr. 

230V Wechselspannung aus der Netzleitung ändert die Polarität 50 Mal in der Sekunde. Das entspricht der Frequenz von 50Hz. Eine LED ist nicht träge wie eine Glühlampe, und so geht Sie mit der doppelten Frequenz, also 100 Mal in der Sekunde, ein und aus. Dieses Lichtflimmern setzt Menschen und Tiere unter Stress, da der Körper versucht sich anzupassen. Auch wenn dieser Effekt oft nur unbewusst wahrgenommen wird, können Symphtome wie Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsprobleme auftreten. 

Um dieses Flickern zu vermeiden, benötigt eine LED Lampe idealerweise Gleichstrom. Diese Umwandler werden bei guten LED Lampen in den Sockel integriert. Um diesen negativen Effekt kenntlich zu machen, hat die Ökodesign-Verordnung eine neue Richtlinie festgelegt. Die verwendete Messgröße für das Flimmern ist der genormte Parameter Pst LM (Pst = Kurzzeit, LM = Lichtflimmer-Messmethode). Ein PstLM-Wert von 1 bedeutet, dass ein durchschnittlicher Beobachter das Flimmern mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% erkennt. Der Stroboskop-Effekt wird in dem neuen SVM (Stroboscopic Visibility Measure) Parameter beschrieben. Dabei bezeichnet ein SVM-Wert von 1 die Sichtbarkeitsschwelle für einen durchschnittlichen Beobachter. Betrachtet wird der Frequenzbereich von 80 bis 2000 Hz. Mit der neuen Ökodesign-Richtlinie dürfen künftig Flicker-Parameter zur Bewertung der kurzzeitigen Wahrnehmbarkeit einen PstLM-Wert von 1,0 und die Stroboskop-Effekt-Parameter einen maximalen SVM-Wert von 0,4 nicht überschreiten.